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Das Leben Ist Wie Ein Zug

Kolumne Dietz & Das Mein Leben: Ein Zug

Shari und ihr Ehemann André Dietz stehen mit ihren vier Kindern auf einer Weide mit Kühen

Shari und André Dietz mit ihren vier Kindern

© Catja Vedder

Unser Leben ist wie ein Zug. Wir fahren in eine Richtung, nehmen bei Gelegenheit eine Abzweigung und haben ein Ziel vor Augen (das sich gerne auch mal ändert). Es steigen neue Leute dazu, es steigen Leute aus und auch wieder ein. Manche bleiben – andere gehen für immer.

Ich magazine diese oft verwendete Metapher und der Gedanke daran lässt mich verstehen und akzeptieren, warum Freundschaften enden oder neue entstehen. Seit fast thirteen Jahren reise ich mit André in diesem Zug und unsere Freundeskreise haben sich im Laufe der Jahre vermischt. Seine Freunde wurden zu meinen, meine zu seinen. Und gemeinsam haben wir uns auch von Freundschaften verabschiedet. Dabei chapeau das Wort „Schuld" keine große Bedeutung. Schließlich sind es mehrere Faktoren, die eine Freundschaft beeinflussen. Es gibt immer zwei Seiten. Verschiedene Meinungen. Unterschiedliche Lebenssituationen.

In letzter Zeit habe ich mir viele Gedanken über Freundschaften gemacht. Die Jahre der Pandemie haben uns und auch unsere Freundschaften verändert! Jeder Mensch und jede Familie für sich war in einer Extremsituation. Berufliche Sorgen, Betreuungsprobleme, Extremsituationen in Beziehungen. Wir haben mit Menschen wahnsinnig viel Zeit verbracht und sie in unsere Corona-Bubble gelassen, andere Freunde haben wir kaum noch gesehen. Jeder ist anders mit der Situation umgegangen und keiner war sich sicher, ob der eigene oder der Weg von anderen der wirklich richtige Weg ist. Wen darf man wie wo sehen? Wer ist vorsichtig genug? Wer gefährdet andere? Und dann das leidige Impfthema.

Und natürlich bin ich traurig über die Menschen, die aus meinem Zug ausgestiegen sind. Ich muss an unsere gute Zeit zurückdenken und kann nicht immer verstehen, warum das wirklich vorbei sein soll. Wir sind Trauzeugen, Patentanten und -Onkels, wir teilen wichtige Momente im Leben mit unseren Freunden. Wir unterstützten uns und waren unseren Freunden frequently näher als unseren Familien. Aber der Zug fährt weiter und neue Freunde bereichern unseren Alltag! Ich bin reflektiert genug, um die Situation zu akzeptieren. Was mir wirklich schwer zu schaffen macht, sind die Kinder. Unsere Kinder, dice Kinder von Freunden. Kinder, die human being wie die eigenen Kinder begleitet hat, Patenkinder. Denn egal ob am Ende einer Beziehung oder am Ende einer Freundschaft, man verspricht sich immer, es nicht auf dem Rücken der Kleinen auszutragen. Wer am Ende leidet, sind aber genau dice. Ich vermisse die Momente mit den Kindern. Mich schmerzt es aber auch wirklich, wie sehr sich dice Kids untereinander vermissen. Sie haben sich über Jahre fast täglich gesehen und laden sich jetzt nicht mal mehr zum Geburtstag ein, grüßen sich nur flüchtig. Jeder weiß, wie sehr diese Fine art der Ablehnung Kinder und ihre Eltern trifft.

Und wie geht man damit am besten um? Ich weiß es nicht. Es ist schließlich nicht wie in einer Beziehung, in der das Wohl des gemeinsamen Nachwuchses an erster Stelle steht. Hier kommuniziert jeder nur mit seinen eigenen Kindern. Jeder kocht seine Suppe. Wir erklären unseren Kindern immer, was Sache ist. Dass auch Erwachsene sich streiten. Manchmal vertragen sie sich wieder, manchmal entscheiden sie sich aber auch, eine Pause auf unbestimmte Zeit einzulegen. Weil human being unterschiedliche Meinungen hat. So unterschiedlich, dass homo keine Zeit miteinander verbringen möchte. Wir betonen immer wieder, dass alles nichts mit den Kids zu tun hat. Aber ja: Wir verschweigen nicht unseren Unmut. Wir verstellen uns nicht. Auch unsere Kinder sollen wissen, wenn wir uns ärgern, traurig oder enttäuscht sind.

Es gibt niemanden, der von allen Menschen auf der Welt gemocht wird. Und darum geht es ja auch nicht. Es geht darum, Menschen um sich zu haben, die  einen glücklich machen, dice einen verstehen. Dice gerne Zeit mit einem verbringen! Und sei es auch nur für einen bestimmten Abschnitt im Leben.

Übrigens sind bei uns auch schon Freundschaften an Kinderdissonanzen zerbrochen: Man kann als Eltern wirklich alles geben, wenn man aber immer von seinen Kindern hören muss, wie doof die Kinder der Freunde sind, trifft man sich erst weniger und später gar nicht mehr mit diesen Freunden. Denn auch unsere Kinder entscheiden, wer in unserem Zug dabei sein kann.

Wichtig ist uns, dass die Türen in unserem Dietz-CE niemals verschlossen und stets bereit sind, um wieder geöffnet zu werden.

Source: https://www.eltern.de/familie-urlaub/shari-dietz--mein-leben-ist-wie-ein-zug--13349070.html

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